BIOGRAPHISCHES
Inga Harenborg
Als freie Kuratorin, Kulturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin setze ich - in enger Zusammenarbeit mit Museen, Universitäten und weiteren Kulturinstitutionen - seit Jahren vielschichtige Kunst- und Kulturprojekte im In- und Ausland um. Der inter- bzw. transdisziplinäre Ansatz und die damit verbundene Betrachtung von gesellschaftsrelevanten Themen und Phänomenen, wie auch das vernetzte Arbeiten ist dabei für mich von besonderem Wert.
Mein beruflicher Weg führte zunächst nach São Paulo, Rio de Janeiro und Salvador da Bahia, Brasilien, wo ich mich mit Afro-brasilianischer Kultur und kultureller Identität beschäftigte. Es folgten Stationen am Bremer Überseemuseum, und später am Staatstheater Nürnberg. Als persönliche Referentin der Ballettdirektorin Daniela Kurz sowie Produktionsleiterin und Dramaturgin des Ballett Nürnberg setzte ich mich intensiv mit zeitgenössischem Tanz-Theater auseinander. An den Goethe-Instituten in München und Melbourne (AU), war ich mit der künstlerischen und organisatorischen Leitung von intern. Kulturprogrammen und kulturpolitisch relevanten Projekten betraut. In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und verschiedenen Kulturinstitutionen im In- und Ausland hatte ich die Gelegenheit auf internationaler Ebene zu wirken. Schwerpunkte: Bildende Kunst und zeitgenössischer Tanz.
Zurück in meiner Heimatstadt Bremen bin ich seit 2012 als künstlerische Leiterin der Stiftung Haus Kränholm und freie Kuratorin für die Entwicklung temporärer Ausstellungsformate, an besonderen Orten, mit relevanten zeitgenössischen Werken von Künstlerinnen und Künstlern verantwortlich. In Kooperation mit dem Gerhard-Marcks-Haus und weiteren Bremer Kulturinstitutionen initiierte ich in 2020/21 beispielsweise das Verbundprojekt: BREMEN VIERKANT. Robert Schad - Skulpturen in Knoops Park und realisierte ein umfangreiches Begleitprogramm. Die tanzbezogenen Aspekte der Arbeit Robert Schads wurden zudem im Rahmen einer filmischen Dokumentation, durch das deutsche Tanzfilminstitut, Bremen festgehalten. In 2023 konzipierte und realisierte ich das Ausstellungsprojekt „Schwebende Wasser“. Willi Weiner. Skulpturen in Knoops Park, wobei ein temporärer beweglicher Kunstraum „Cube 2“ zeitlich versetzt an drei unterschiedlichen Positionen in Knoops Park installiert wurde. Beide Projekte mündeten in der Veröffentlichung einer Publikation.
Die Arbeit einer Künstlerin, eines Künstlers in Räume zu bringen, die spannende Fragen stellen; ein Milieu zu schaffen, in dem die Betrachtenden Bilderfahrungen machen können und das Kunstwerk im Zusammen- bzw. herbeiführen von Kontextmöglichkeiten eine Bedeutung gewinnen kann, die es außerhalb davon nicht hat. Das interessiert mich und macht mir Spaß. Kunst und Kuration sind für mich immer auch ein sinnliches wahrnehmungsschärfendes Forschungsfeld. Kunst als Wissenschaft der Sinne, sozusagen. Im Prozess des Kuratierens können, über das Werk hinausweisende, komplexe Themen, Inhalte und Bezüge untersucht und sichtbar gemacht werden, so dass sich beim Ausstellen selbst eine zusätzliche Vision offenbart. Ich habe Lust „aktive“ Räume zu entwickeln, die unvorhergesehene Erfahrungen und Erkenntnisse ermöglichen. Mich interessiert die Ebene dahinter, darüber und darunter, der Zwischenraum, der Übergang, das sich gegenseitig Durchdringende, gar Fluide in Wissenschaft, Kunst und Kuration, von Werk und Raum. Dabei ist die Kuration für mich immer auch so etwas wie eine Antwort, Reaktion, oder Resonanz auf-, und ein Angebot an das Werk der Künstlerin / des Künstlers, ein künstlerisches Gespräch ohne Worte, eine Begegnung und eine Herausforderung.
An der Schnittstelle von temporären und permanenten Raumsettings, sehe ich die Chance, Ausstellungsformen zu entwickeln, die quer zu den überkommenen Ausstellungspraktiken in das Werk des Künstlers / der Künstlerin einführen und neue Zugänge zur Kunst wie auch zu den Orten an denen sie gezeigt wird ermöglichen.
Inga Harenborg lebt und arbeitet in Bremen und ‚zwischen Hamburg und Haiti‘
Inga Harenborg
Die Arbeit einer Künstlerin, eines Künstlers in Räume zu bringen, die spannende Fragen stellen; ein Milieu zu schaffen, in dem die Betrachtenden Bilderfahrungen machen können und das Kunstwerk im Zusammen- bzw. herbeiführen von Kontextmöglichkeiten eine Bedeutung gewinnen kann, die es außerhalb davon nicht hat. Das interessiert mich und macht mir Spaß. Kunst und Kuration sind für mich immer auch ein sinnliches wahrnehmungsschärfendes Forschungsfeld. Kunst als Wissenschaft der Sinne, sozusagen. Im Prozess des Kuratierens können, über das Werk hinausweisende, komplexe Themen, Inhalte und Bezüge untersucht und sichtbar gemacht werden, so dass sich beim Ausstellen selbst eine zusätzliche Vision offenbart. Ich habe Lust „aktive“ Räume zu entwickeln, die unvorhergesehene Erfahrungen und Erkenntnisse ermöglichen. Mich interessiert die Ebene dahinter, darüber und darunter, der Zwischenraum, der Übergang, das sich gegenseitig Durchdringende, gar Fluide in Wissenschaft, Kunst und Kuration, von Werk und Raum. Dabei ist die Kuration für mich immer auch so etwas wie eine Antwort, Reaktion, oder Resonanz auf-, und ein Angebot an das Werk der Künstlerin / des Künstlers, ein künstlerisches Gespräch ohne Worte, eine Begegnung und eine Herausforderung.
An der Schnittstelle von temporären und permanenten Raumsettings, sehe ich die Chance, Ausstellungsformen zu entwickeln, die quer zu den überkommenen Ausstellungspraktiken in das Werk des Künstlers / der Künstlerin einführen und neue Zugänge zur Kunst wie auch zu den Orten an denen sie gezeigt wird ermöglichen.
Inga Harenborg lebt und arbeitet in Bremen und ‚zwischen Hamburg und Haiti‘